Warum ein Holzschneidebrett eine gute Wahl ist
Was ist besser Holz oder Kunststoffbrettchen und welche Schneidebretter sind am hygienischsten
In der TV Sendung ( Der Haushalts-Check WDR ) wurden verschiedene Schneidebretter (Holz, Kunststoff, Titan etc.) im Labor von einem Mikrobiologen auf Keimbelastung untersucht. Überraschend: Holzbretter waren häufig hygienischer als Plastikalternativen – unter bestimmten Bedingungen sogar deutlich. Warum?
1. Holz wirkt antibakteriell
Der Mikrobiologe erklärte anschaulich, dass Holz eine natürliche Fähigkeit hat, Bakterien zu binden und in seiner Struktur zu „behindern“. Die Keime dringen in die Poren ein – aber sterben dort nach und nach ab. Plastik hingegen speichert Keime an der Oberfläche, wo sie sich leicht vermehren können.
2. Keine glatten Oberflächen
Plastik entwickelt mit der Zeit feine Schnittspuren, in die sich Bakterien idealerweise einnisten. Holz „heilt“ sich dagegen ein bisschen, die Fasern schließen sich nach Gebrauch leicht. Das minimiert die Anzahl versteckter Keimnester.
Holzbretter richtig ein- und pflegen
Damit dein Holzbrett nicht doch zur Keimfalle wird, hier das Vorgehen aus der Sendung plus Ergänzungen:
- Regelmäßig gut reinigen: Mit heißem Wasser und milder Spüli abwaschen, gut trocknen lassen.
- Gründlich desinfizieren: Hausmittel wie weißer Essig. Nicht zu viel Chemie verwenden.
- Ölen nicht vergessen: Einmal pro Monat gut mit lebensmittelechtem Öl (z. B. Calendula Pflegeöl ) einreiben – schützt das Holz, stoppt Rissbildung und macht das Brett wasserabweisend.
- Hygienische Intervalle: Alle paar Wochen ein feines Schleifpapier (220er Körnung) verwenden, um etwaige Rillen zu glätten.
Welche Holzarten punkten?
Die Sendung testete klassische Arten wie Buche, Ahorn und Eiche. Fazit: Es gibt starke Unterschiede – aber keinen klaren Favoriten. Wichtig ist:
- Härte – härteres Holz wie Eiche oder Ahorn ist langfristig widerstandsfähiger.
- Struktur – feine, dicht geschlossene Jahresringe verhindern, dass Flüssigkeiten in die Poren laufen.
Fazit
Holz-Schneidebretter sind gute Hygienefreunde, wenn sie richtig gepflegt werden. Sie schneiden sich nicht nur gut, sondern zeigen sich auch antibakteriell‑vorteilhaft vorausgesetzt, das Holz wird richtig behandelt:
- Spülen, trocknen, desinfizieren, ölen, fein schleifen – in dieser Reihenfolge.
- Regelmäßige Pflege macht das Brett langlebig, robust und keimarm.
- Die richtige Holzart – hart, dicht und idealerweise heimisch – ist ein Bonus.
Altbewährtes Holzbrett + gute Pflege = top hygienische Küche. Ein Brett, das sich stapelweise Keime einfangen lässt? Nicht bei diesem Holz!
Unser Tipp zur Pflege, das Hermann Sachse Calendula Pflegeöl für Schneidebretter aus Holz

Hier der direkten Vergleich aus der Sendung als Grafik:
- Holz hat klar am besten abgeschnitten – die Keimbelastung war am niedrigsten.
- Titan lag im Mittelfeld – weniger Keime als Plastik, aber mehr als Holz.
- Plastik war der Keim-Spitzenreiter – gerade nach mehrmaligem Gebrauch mit Schnittspuren.